FDP-Verkehrskonzept als erster Schritt in die richtige Richtung

Verkehrskonzept der FDP Hennef
Verkehrskonzept der FDP Hennef

Forderung nach Verbreiterung der Allner Brücke, Ortsumgehung Uckerath und Warther Bahnunterführung bleibt – FDP-Verkehrskonzept als erster Schritt in die richtige Richtung

 

Neben vielen positiven Rückmeldungen zu unserem Verkehrskonzept erreichen uns immer wieder Fragen zu möglichen Bahnunterführungen in die Warth, zur Ortsumgehung Uckerath sowie zum Sachstand bei der Erweiterung der Straßenbrücke nach Allner.

Deshalb möchten wir Ihnen hier noch ein paar wichtige Informationen zu diesen Themen mitteilen:

Der Bahnübergang Frankfurter Straße Richtung Warth erzeugt regelmäßig einen riesigen Rückstau zurück in die Stadt hinein. Das liegt leider insbesondere auch daran, dass die Autofahrer die Rechtslage nicht beachten.

Von fast allen unerkannt steht an dieser Stelle nämlich schon seit Jahren ein Schild “Bei geschlossener Schranke links abbiegen“. Alle die da dann trotzdem warten und den Stau verursachen, begehen eine Ordnungswidrigkeit, die leider nie kontrolliert und geahndet wird. Hier müsste ein großes deutliches Schild hin und regelmäßig kontrolliert werden. Jeder der Richtung Hossenberg/ Uckerath fahren möchte, sollte dann weiter und ggf. auf die Autobahn fahren. Das ist zwar ein Umweg, würde aber den Stau beseitigen.

Das ist lediglich eine kleine Zwischenlösung. Tatsächlich muss an dieser Stelle künftig keine Unterführung entstehen, da ja in dem Kreisverkehr bei Lidl, Rewe usw. eine solche gebaut werden soll. Das war auch alles schon in trockenen Tüchern, dauerte aber länger, da die Unterbrechung einer Bundesverkehrsnetzlinie, wenn auch nur für kurze Zeit, einer langen Vorbereitungszeit bedarf. Während dieser haben sich die Vorschriften für Unterführungen, Jahre nach aber auch auf Grund der Loveparade in Duisburg, erheblich geändert. So musste die Planungsleistung komplett neu erbracht werden.

Während dessen rückte die Sanierung der Schienen im Rheingraben auf der Prioritätenliste immer weiter nach vorne und überholte das hiesige Vorhaben. Daher wird jetzt die Unterführung erst angefangen, wenn die Sanierungen im Rheingraben fertig sind, da unsere Strecke durch Hennef jetzt Ausweichstrecke ist. Das wird nach Auskunft der Bahn leider erst 2025 der Fall sein. Dies entsetzt uns auch erheblich, wir könne es aber leider nicht ändern. Selbstverständlich versuchen wir als FDP Hennef dies mit Hilfe unserer Bundestagsabgeordneten Nicole Westig voranzutreiben und andere Lösungen zur Beschleunigung zu finden.

Auch die Möglichkeit einer Ortsumgehung für Uckerath erfordert mehrere Beteiligte, da es sich um eine Bundesstraße handelt. Gleichzeitig führt die geplante Umgehung durch Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete, die allesamt mehrere Brücken erforderlich machen.  Zusätzlich beinhaltet die Umgehung ein Teilstück einer Landesstraße. Entsprechend aufwändig sind die Abstimmungen. Jedoch werden wir auch hier mit Nachdruck daran arbeiten, dass die seit Jahren geplante Umgehung nun auch endlich gebaut wird.

Bei der Straßenbrücke Richtung Allner liegt die Situation nicht ganz anders. Die geplante Erweiterung der Brücke, und damit Einführung einer Linksabbiegerspur aus Hennef kommend Richtung Allner, wird aus unserer Sicht noch Jahre auf sich warten lassen. Allein schon der Standpunkt des BUND gegenüber dieser Maßnahme lässt eine deutliche Verzögerung der in jedem Fall notwendigen Maßnahme erahnen.

Kurzfristig könnte man den täglichen Feierabendstau zurück bis zur Autobahnabfahrt und darüber hinaus, schon auf einfachem Wege beseitigen. Ein Linksabbiegeverbot, verbunden mit einem Kreisverkehr ein paar hundert Meter weiter Richtung Bröl, könnte den Rückstau schlagartig abschaffen. Die sonst die Brücke blockierenden, auf das Linksabbiegen wartenden Autos würden einfach weiter gerade ausfahren, im Kreisverehr quasi wenden und dann rechts nach Allner abbiegen. Auch ein kleiner Umweg, aber ein “großer Schritt für die Verkehrssituation in Hennef!“

Dies sind die Gründe, warum die dringend benötigten Maßnahmen keine Berücksichtigung in unserem Konzept finden. Wir haben uns in dem Konzept nur auf Maßnahmen konzentriert, die auch durch die Stadt kurzfristig steuerbar und finanzierbar sind. Denn wir wollen eine Entlastung schon jetzt schaffen und nicht bis zur großen Lösung in fünf Jahren warten.

Download der Pressemitteilung und des Konzepts